Wirtschaft und Finanzen
Treffen mit Drittländern

Pierre Gramegna bei den Sitzungen der G20 in Lima

Pierre Gramegna nahm in seiner Funktion als Vorsitzender des Rats für Wirtschaft und Finanzen (ECOFIN) der Europäischen Union am 8. und 9. Oktober 2015 an den Sitzungen der Finanzminister und Zentralbankpräsidenten der G20 teil. Die Minister und Präsidenten begrüßten die Ergebnisse des Projekts „BEPS“ (Base Erosion and Profit Shifting) der OECD, dessen Zweck darin besteht, einen innovativen Rahmen für die internationale Besteuerung von Unternehmen festzulegen. Sie erinnerten an die Notwendigkeit, eine schnelle, kohärente und effiziente Umsetzung sicherzustellen. Diesbezüglich wurden die führende Rolle der Europäischen Union und die unter dem luxemburgischen Ratsvorsitz erzielten Fortschritte in Bezug auf den Informationsaustausch als zu folgende Beispiele genannt. Außerdem betonten die Minister, wie wichtig es sei, die Entwicklungsländer in diesen Prozess einzubeziehen. Die Minister behandelten zudem die Aussichten für die Weltwirtschaft und die Klima-Finanzierung im Hinblick auf die COP21-Konferenz.

In seiner Funktion als Vorsitzender des ECOFIN-Rats der Europäischen Union begrüßte Pierre Gramegna die Verabschiedung der BEPS-Vorschriften durch die Finanzminister der G20 und betonte, wie sehr es darauf ankomme, jetzt eine kohärente Umsetzung dieser Vorschriften im Sinne eines „level playing field“ auf globaler Ebene zu gewährleisten. 

Der Minister kommentierte: „BEPS stellt nichts weniger als eine Revolution auf dem Gebiet der internationalen Besteuerung dar. Ich freue mich über die führende Rolle, die die Europäische Union und Luxemburg in diesem Prozess übernehmen konnten. Die Europäische Union wird bei der Umsetzung der Empfehlungen weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen. Die luxemburgische Regierung wird die Umsetzung der neuen Vorschriften im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit der luxemburgischen Wirtschaft aktiv verfolgen.“

  • Letzte Änderung dieser Seite am 08-10-2015